Mitarbeitersicherheit auf Reisen: qualifiziert und effizient informieren
Interview mit Martin Stamm von A3M
Bis zur Corona Pandemie gehörten Reisen zum Geschäftsalltag – und mit hoher Wahrscheinlichkeit werden diese auch nach der Coronakrise teilweise wieder an der Tagesordnung stehen – wenn auch in veränderter Form: Denn die Sicherheit der Mitarbeiter wird dabei in Zukunft eine noch größere Rolle spielen als bisher.
Laut BCI Emergency Communications Report 2021 beschäftigen mehr als die Hälfte (60,1%) der befragten Organisationen Mitarbeiter, die in Hochrisikoländer reisen. Durch die Pandemie ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Obwohl bei jenen Reisen europäische Unternehmen einer gesetzlich festgelegten Fürsorgepflicht nachkommen müssen, zeigen die Ergebnisse der Studie ebenso, dass dies weniger als die Hälfe der Arbeitgeber einhalten.
Wie können Unternehmen stets alle potenziellen Gefahren weltweit überblicken und bestmöglich für die Sicherheit ihrer Mitarbeiter sorgen? Eine Lösung bietet die F24 AG ihren Kunden durch die Produktkooperation mit dem Monitoring-Dienstleister A3M. FACT24 Kunden können in der integrierten Lösung für Krisen- und Incident Management sowie Alarmierung ein internationales Krisenmonitoring hinzubuchen. Welchen konkreten Mehrwert das bietet und wieso ein Krisenmonitoring heute zum Standard-Repertoire eines jeden Unternehmens gehören sollte, haben wir mit Martin Stamm, Sales Director bei A3M, besprochen.
Herr Stamm: Welche Rolle spielt ein „internationales Krisenmonitoring“ heute für Unternehmen?
Martin Stamm: „Die Mehrheit der Unternehmen ist heute international tätig. Weltweit finden täglich unzählige, sicherheitsrelevante Ereignisse statt – von Extremwetterlagen über Streiks bis hin zu Terrorangriffen. Hinzu kommt noch die Herausforderung einer Pandemie im Jahr 2020. Hier stellt sich die Frage: Wie können Unternehmen jederzeit wissen, an welchen Orten, sich welche Ereignisse ergeben, die sich auf die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter auswirken können? Das ist ohne technische Systemeschlichtweg unmöglich.
Genau an dem Punkt setzt unser Angebot an: Unser Team aus rund 15 Redakteuren scannt und verifiziert weltweit Informationsquellen von Nachrichtenagenturen über offizielle Behörden bis hin zu Social-Media-Kanälen. 24/7 besteht die Möglichkeit auf eine verlässliche und qualifizierte Informationsbasis für Unternehmen. Die Ereignisse werden individuell für die Unternehmen kategorisiert und diese können basierend darauf Maßnahmen ergreifen.“
Welcher Mehrwert bietet sich den Unternehmen durch die Kooperation zwischen F24 und A3M?
Martin Stamm: „Unternehmen haben heute idealerweise mögliche Sicherheitsrisiken für ihre Mitarbeiter im Blick. Dazu gehört auch ein Monitoring externer Ereignisse. Und im Ernstfall zählt jede Sekunde. Wenn Unternehmen schneller von potenziellen Risiken erfahren, können Sie ihre Mitarbeiter früher warnen und Gegenmaßnahmen einleiten. Auch der gesetzlich vorgeschriebenen Fürsorgepflicht gegenüber den eigenen Mitarbeitern kann dadurch leichter Rechnung getragen werden. Das Monitoring von A3M und die effiziente Alarmierung über FACT24 sorgen dafür, Krisen schneller zu erkennen und unverzüglich darauf reagieren zu können. Durch das Zusammenspiel wird die Reaktionsgeschwindigkeit noch einmal deutlich erhöht.“
Wie sieht das genannte „Zusammenspiel“ konkret in der Umsetzung aus, wenn es zu einer Notsituation kommt?
Martin Stamm: „Durch die Integration der beiden Systeme können FACT24 Kunden die internationale Krisenbeobachtung von A3M direkt in die Alarmierung einbeziehen. Gibt es in einer definierten Region ein Ereignis, das vom Unternehmen als sicherheitsrelevant eingestuft wird, kann die Alarmierung automatisiert erfolgen, ohne dass jemand die Meldung des Monitorings lesen sowie den Alarm manuell auslösen muss.
Natürlich kann der Kunde selbst entscheiden, wie die Alarmierung gestaltet ist. Das heißt, ob direkt alle Mitarbeiter oder möglicherweise nur Vertreter des Krisenstabs alarmiert werden sollen. A3M Global Monitoring dockt sich im Krisenmanagement direkt an FACT24 an (siehe auch Grafik).”
24/7 besteht die Möglichkeit auf eine verlässliche und qualifizierte Informationsbasis für Unternehmen.
Martin Stamm, Sales Director bei A3M
Wie geht es weiter? Was können die Kunden von A3M und F24 zukünftig noch erwarten?
Martin Stamm: „Wir haben immer das Ziel, es den Kunden so einfach wie möglich zu machen. In diesem Fall haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht, indem die internationale Krisenbeobachtung vollständig in die FACT24 Oberfläche integriert ist und Kunden nur eine Anwendung benötigt, um alles zu regeln. Weitere Schritte sind denkbar. A3M bietet zusätzlich Reise-Assistance Leistungen im Bereich Medizin und Sicherheit für F24 Kunden an.Schließlich sind die Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines Unternehmens und Arbeitgeber können sich positionieren, indem sie sich für die eigenen Mitarbeiter engagieren – auch über die Fürsorgepflicht hinaus.“
Vielen Dank für das Gespräch!