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BCI Crisis Management Report 2023

Unternehmen begegnen komplexen Herausforderungen im Krisenmanagement selbstbewusst

  • Vertrauen in die Fähigkeiten des Krisenmanagements bei Unternehmen trotz komplexer Herausforderungen weiterhin hoch.
  • In jedem dritten Unternehmen kennen die Mitarbeiter die Krisenpläne nicht, was die Gefahr von Unklarheiten im Krisenfall erhöht. 
  • Immer mehr Organisationen zentralisieren ihr Krisenmanagement.
  • Erfahrungen aus COVID-19-Pandemie helfen bei der Weiterentwicklung von Ansätzen im Krisenmanagement  

Reading (UK), München, 17 Oktober 2023
Das Business Continuity Institute (BCI) hat seinen aktuellen Crisis Management Report 2023 veröffentlicht. Untersucht wurden die vorhandenen Fähigkeiten beim Krisenmanagement innerhalb der Unternehmen, deren Strukturen und Prozesse sowie das Zusammenspiel mit anderen Schlüsseldisziplinen im Bereich der Business Resilienz. Der von F24 gesponserte Report stützt sich auf Umfragen und strukturierten Interviews mit leitenden Resilienz-Experten und ermöglicht dadurch einen tiefgehenden Einblick in das für Unternehmen überlebenswichtige Krisenmanagement.

Insgesamt verdeutlicht der Bericht die Komplexität der Anforderungen, mit denen Organisationen im Bereich des Krisenmanagements konfrontiert sind. Er zeigt auch, dass Krisenteams mit einer proaktiven Herangehensweise, einer hohen Anpassungsfähigkeit und einer besseren Nutzung der verfügbaren Technologien effektiver und schneller reagieren können. 

Fast Zwei Drittel (61,1 Prozent) der Befragten halten nach dem Bericht zufolge ihr Krisenmanagement für “herausragend” (19,5 Prozent) oder für “gut” (41,6 Prozent). In der regionalen Betrachtung ergibt sich jedoch ein gemischtes Bild: Während 81,9 Prozent aus dem Nahen Osten Vertrauen in ihre Krisenmanagementprozesse haben, wird diese Ansicht nur von 39,1 Prozent der Befragten in Nordamerika geteilt. 

Eine zentrale Herausforderung, die der BCI Crisis Management Report 2023 aufzeigt, sind organisatorische Silos. In jedem dritten Unternehmen (28,9 Prozent) kennen außer der Führungsebene und dem Personal, das direkt im Krisen- und Resilienzmanagement involviert ist, keine weiteren Mitarbeiter die Krisenpläne oder deren Inhalt. Dies ist die größte Sorge der Befragten im Jahr 2023. Diese Sorge ist im Vergleich zum BCI Report 2021, in dem lediglich 19,8 Prozent der Befragten das Unwissen der Belegschaft als Sorge angaben, erheblich gewachsen. 

Wer übernimmt die Verantwortung im Krisenmanagement? 

In fast drei Viertel (74,4 Prozent) der befragten Organisationen übernimmt der Vorstand oder die Geschäftsleitung die Führung in Krisenzeiten und ist aktiv an der Entwicklung von Krisenplänen beteiligt.

Die Beteiligung der Geschäftsleitung an Krisenprogrammen und -aktivitäten trägt dazu bei, die Unterstützung und das Engagement aller Mitarbeiter sicherzustellen. Ist dies nicht der Fall, kann es dem Krisenteam an der notwendige Befugnis fehlen, schnelle Entscheidungen zu treffen. Es können Rollenkonflikten entstehen und die Krisenmanagementstrategie wird möglicherweise nicht im gesamten Unternehmen umgesetzt. 

Das Krisenmanagement wird laut Bericht außerdem nicht nur von hochrangigen Persönlichkeiten geleitet, sondern in vielen Organisationen auch zentralisiert gesteuert. 80 Prozent der Verantwortlichen geben an, dass ihre Krisenmanagementprozesse in großen Teilen zentralisiert sind, was zu einem besser gesteuerten und kohärenten Ansatz beiträgt. Die wirksamsten Reaktionen auf Krisen scheinen jedoch von Organisationen zu kommen, die einen hybriden Ansatz verfolgen. Dieser räumt neben einem zentralisierten Management Abteilungen und Standorten auch ein gewisses Maß an Autonomie ein. 

Erkennbare Lehren aus Covid-19  

Der Bericht wirft auch ein Licht auf die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Krisenmanagement. Als eine der wichtigsten Lehren aus der eigenen Reaktion auf die Pandemie stellten die Befragten fest, dass flexibel anpassbare Krisenpläne von großer Bedeutung sind, um schnell auf die speziellen Anforderungen jeder Krisensituation reagieren zu können. Darüber hinaus haben regelmäßige Überprüfungen der Kommunikationssysteme, die anschließenden Weiterentwicklungen entsprechender Protokolle und Investitionen in neue Tools und Ressourcen zu spürbaren Verbesserungen geführt. 

Rachael Elliott, Head of Thought Leadership, BCI : 

“Auch wenn COVID-19 noch lange nicht vorbei ist, ist es ermutigend, dass die Unternehmen ihre Pläne und Prozesse aufgrund der bisher gewonnenen Erkenntnisse bereits anpassen. Da die Krisenlandschaft immer komplexer wird, gehen die Unternehmen proaktiver vor, setzen auf Flexibilität im Team und nutzen die Technologie, um in einer Krisensituation besser zusammenzuarbeiten, zu analysieren und zu reagieren. Da das Management jetzt eine größere Führungsrolle im Krisenmanagement einnimmt, erwarten wir, dass sich die Fähigkeiten des Krisenmanagements im Laufe der Zeit noch weiter verbessern werden.” 

Benjamin Jansen, Senior Vice President Sales ENS/CM, F24:

“Für eine wachsende Anzahl von Unternehmen sind Krisensituationen nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Angesichts des aktuellen Zustands geprägt von Dauerkrisen erkennen Unternehmen die Notwendigkeit, Resilienz zu entwickeln, um effektiv auf jede Situation zu reagieren. Abgesehen davon ist es besonders ermutigend zu sehen, dass ein großer Anteil der Unternehmen bereit ist, in Technologie, Schulungen und Übungen für die nächsten fünf Jahre zu investieren.” 

Pressekontakt:

F24
Dr. Stefanie Hauer
Senior Vice President Marketing & Communication
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Über das BCI

Das Business Continuity Institute (BCI) hat sich mit seiner Gründung im Jahr 1994 das Ziel gesetzt, eine widerstandsfähigere Welt zu fördern. Seither hat sich die Einrichtung als das weltweit führende Institut für Business Continuity und Resilienz etabliert. Mit über 9.000 Mitgliedern in mehr als 100 Ländern, die in schätzungsweise 3.000 Organisationen im privaten, öffentlichen Raum und anderen Sektoren arbeiten, ist das BCI die beliebteste Mitglieder- und Zertifizierungsorganisation für Business Continuity und Resilience Professionals weltweit.

Das breite Mitglieder- und Partnernetzwerk des Instituts vereint eine Vielzahl von Erfahrungen, in die erstklassige Ausbildung, die kontinuierliche Weiterbildung und die Netzwerkarbeit einfließen. Jährlich entscheiden sich mehr als 1.500 Menschen für ein BCI-Training − von kurzen Sensibilisierungseinheiten bis hin zu einer vollständigen akademischen Qualifikation, die sowohl online als auch als klassische Weiterbildung vor Ort erworben werden kann. Das Institut steht für herausragende Leistungen im Bereich Business Continuity und Resilienz. Die BCI Zertifizierungsgrade sind weltweit anerkannt und stehen für technische und fachliche Kompetenz. Das BCI bietet Fachleuten ein breites Angebot, mit denen sie die Widerstandsfähigkeit ihrer Organisation erhöhen können. Das umfangreiche Programm für strategische Führung und Forschung trägt dazu bei, die Branche voranzutreiben. Mit rund 120 Partnern weltweit bieten die BCI-Partnerschaft Unternehmen die Möglichkeit, mit dem BCI zusammenzuarbeiten, um Best Practices für Business Continuity und Resilienz zu fördern.

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